14.07.1969: Störung Vordiplomklausur

Ein zentrales Thema sind die Leistungskontrollen. Die Aktivisten fordern, sie abzuschaffen.

Ein Mittel, dieses Ziel zu erreichen, ist es, Klausuren zu stören. Besonders spektakulär ist die Aktion „Störung Vordiplomklausur 14.07.1969“ der Soziologen am 14.07.1969. Vorsitzender des Prüfungsamtes ist Professor Rauter. Sein Stellvertreter ist Professor von Friedeburg.

Über die „Störung Vordiplomklausur 14.07.1969“ berichtet Professor Rauter am 16. Juli 1969 als Dekan der Philosophischen Fakultät

In einer ersten Aktion gelingt es einer Gruppe von etwa 40 Personen mit Gewalt in den Klausurraum einzudringen. Adorno, Rauter und von Friedeburg gelingt es nicht, sie daran zu hindern. Flaschen mit Buttersäure zersplittern. Alle verlassen fluchtartig den Raum.

Anschließend gelingt es jedoch, unter Polizeischutz in anderen Räumen, die Klausur schreiben zu lassen. Jedoch nehmen einige Prüflinge unter Protest hieran nicht teil.

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