Dieter Prokop

Dieter Prokop (* 23. August 1941 in Reichenberg, Reichsgau Sudetenland, heute LiberecTschechien) ist ein deutscher Soziologe. Er ist Professor em. für Soziologie mit dem Schwerpunkt Medien an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Dieter Prokop studierte von 1960 bis 1965 Soziologie, Psychologie und Amerikanistik in Freiburg im BreisgauMünchen und Frankfurt. 1965 erwarb er den Magister Artium in München.

Von 1966 bis 1973 arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Gesellschaftslehre (ab 1971 Fachbereich Gesellschaftswissenschaften) der Universität Frankfurt am Main und wurde dort 1970 zum Dr. phil. promoviert. Ab 1973 war er bis 1980 Dozent am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt. 1978 habilitierte er sich dort.

Prokop war 1979/80 Gründungsvorsitzender der Gemeinsamen Kommission für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft der drei Fachbereiche Neuere Philologien, Klassische Philologien und Gesellschaftswissenschaften.

Von 1980 arbeitete er bis 1988 als selbständiger Fernsehjournalist, als Autor und Regisseur für das ZDF, den Hessischen Rundfunk, den Westdeutschen Rundfunk in den Redaktionen Innenpolitik und Gesellschaftspolitik; so im Fernsehen für die Reihen: Neue Medien, neue Märkte, neue Macht (ARD Bildung und Gesellschaft); Kopfduell (Serie mit Politikern zu Themen wie Modernisierung der Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Technologiepolitik; ZDF Innenpolitik); Hollywood, Hollywood (Geschichte Hollywoods, gedreht in Hollywood; ZDF Bildung und Gesellschaft).

1988 wurde Prokop zum Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Medien an den Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main berufen, wo er 2005 emeritiert wurde. Er war 1999/2000 Gastautor bei der taz, 2017 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und ist seit 2019 Gastautor bei der Achse des Guten.[1]

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RARiehn