Wilhelm Claß

Ordentlicher Professor seit 1936 für Strafrecht, Stafprozeßrecht und Rechtsphilosophie

Wilhelm CLAß, geb. Darmstadt 26. 05. 1901; gest. 21. 08. 1973; 1920 Studium Rechtswissenschaft Univ. Frankfurt am Main, Gießen, erste jur. Staatsprüfung, zweite jur. Staatsprüfung, +++11. 02. 1929 Promotion Univ. Gießen, 11. 02. 1933 Habilitation Universität Freiburg, am 14. 06. 1934 Umhabilitation nach Gießen, Staatsanwalt, 19.09.1936 Prof. Univ. Frankfurt am Main, Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Kriminologie.

Professor Wilhelm Claß Studentenbewegung

Seit 1933 NSDAP-Mitglied, Mitgliedsnummer 1 693 879 gemäß Personalakte des Reichsjustizministerium; auffindbar im Bundesarchiv; zudem Mitglied des NS-Dozentenbund:

„Geschichte ist die Gewissheit, die dort entsteht, wo die Unvollkommenheiten der Erinnerungen auf die Unvollkommenheiten der Dokumentation treffen.“

Julian Barnes, Vom Ende einer Geschichte.

„Das Leben ist ein Strom von Erinnerungen, der sich in das Meer des Vergessens ergießt. Allein der Tod ist eine beständige Wahrheit.“

Nagib Machfus, Echo meines Lebens.

„Alles, was wir berühren, was wir sehen, was wir lieben und begehren, wird vom Strom der Zeit in jedem Augenblick verschlungen.“

Edgar Reitz

„Erinnerungs-
fälschung, das ist die ohnmächtige Rache, die unser Gedächtnis an der Unwiderruflichkeit allen Geschehens nimmt.“

„Man hat es leicht, seine Erinnerungen zu schreiben, wenn man ein schlechtes Gedächtnis hat.“

Arthur Schnitzler, Aphorismen und Betrachtungen